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Autorenrunden

Autorenrunden. Kinder entwickeln literale Kompetenzen

Eine interdisziplinäre, theoriebildende Studie zu Gesprächen über eigene Texte in der Grundschule. Waxmann-Verlag.

Ausgangspunkt des Buches ist die Unterrichtspraxis, die auf meiner Homepage skizziert wird: Schreiben individuell bedeutsamer Texte in Schreibzeiten und Gespräche über diese Texte in Autorenrunden.

Das Buch ist Rückschau und Vorschau zugleich: Durch vier unterschiedliche Perspektiven bzw. Disziplinen wird auf die oftmals so beeindruckenden Erfahrungen der Praxis geschaut. Dadurch entsteht eine Theorie von Autorenrunden, die über den Tellerrand der Sprachdidaktik hinausschaut und Perspektiven für Unterricht und Forschung bereithält.

Als Grundlagenforschung bildet diese Studie eine geeignete Basis für die weitere Beforschung der Unterrichtspraxis der Schreibzeit.

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7 Minuten Zusammenfassung (Bild, Film, Ton)

Blick auf die Unterrichtspraxis aus vier Disziplinen

Aus der Perspektive der Kindheitsforschung erhalten die Stimmen der Kinder eine elementare Bedeutung. Aus hermeneutischer Perspektive wird gefragt, wie sich in den Gesprächen überhaupt Erkennen und Verstehen vollzieht. Und aus soziokultureller Perspektive wird die soziale Dimension des gemeinsamen literalen Handelns hervorgehoben. Die Analyse von Beispielen aus der Unterrichtspraxis zeigt, wie viele fachliche und überfachliche Potenziale in Autorenrunden stecken. Damit beinhaltet das Buch zugleich den Blick nach vorne. Es beinhaltet Anregungen, um die Gespräche über Texte in die Tiefe zu führen. Es stellt aber auch ein Modell bereit, das – über Autorenrunden hinaus – zur Evaluation und Modifikation des eigenen Unterrichts anregt und deshalb auch für die Aus- und Fortbildung nützlich ist.

Wie es zu diesem Buch kam

Seit vielen Jahren erlebe ich, wie beglückend es ist, wenn Kinder in einem persönlichen Tage- bzw. Schreibbuch ihre eigenen Texte schreiben dürfen und genau diese Texte zur Grundlage der persönlichen wie fachlichen Gespräche in Autorenrunden werden. Nicht nur die Qualität der Texte profitiert davon, sondern auch das Selbstbild der Kinder und die Gemeinschaft der Klasse. Regelmäßig erhalte ich genau diese Rückmeldungen von Kollegen und Kolleginnen. In der sprachdidaktischen Forschung werden Bereiche wie Freies Schreiben oder Gespräche über eigene Texte vernachlässigt. Damit die beeindruckenden Erfahrungen nicht an den Türen der Klassenzimmer hängen bleiben, sondern ihren Weg in die Forschung finden, habe ich vor einigen Jahren beschlossen, meine Erfahrungen – so ganz nebenbei … – im Rahmen einer Dissertation theoretisch zu erschließen. Das Ergebnis liegt in Buchform vor.

Was ich mit diesem Buch möchte

Mit der gründlichen theoretischen Auseinandersetzung mit einer gut bewährten Unterrichtspraxis möchte ich das Setting der Autorenrunde in der Praxis stützen. Zugleich setze ich mich damit für eine Forschung ein, die einen stärkeren Bezug zu den alltäglichen Praktiken und Routinen des Unterrichts sucht und Erfahrungen des Gelingens beforscht. Meine Dissertation bildet eine geeignete - theoretische - Grundlage, um zum Schreiben eigener Texte und den verschiedenen weiteren Elementen einer Schreibzeit, wie sie auf dieser Homepage und in meinen Veröffentlichungen dargstellt ist, zu forschen Für konkrete Projekte kann ich - über die öffentlich zugänglichen Daten wie Kindertexte und Aufnahmen aus Autorenrunden (z.B. Praxisbeispiele) hinaus - weitere Daten und Transkriptionen von Autorenrunden dafür zur Verfügung stellen (Anfragen per Mail).

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Download:

Material: Dokumente Dissertation Leßmann

Einblick in meine Dissertation - Beitrag Tagung Open-Access-Projekt "Sprachlich-Literarisches Lernen…

Kontakt

 

Individuelle und gemeinsame Lernwege im Deutschunterricht.
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Dr. Beate Leßmann
Eichhörnchenweg 14
23617 Stockelsdorf
Schleswig-Holstein
Deutschland

Telefon: +49 (451) 8806361

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