Bücher lesen und vorstellen

Jederzeit steht ein selbst gewähltes Buch zum Lesen zur Verfügung. Als "Tischbuch" wird es unter dem Tisch verwahrt, sodass es schnell in die Hand genommen werden kann, um darin zu lesen oder damit zu arbeiten.

Film: Bücher lesen, empfehlen und Bücher vorstellen

Zeit zum Lesen ist immer ein Gewinn - für den Einzelnen und für die Gruppe. Das kontinuierliche Lesen in Büchern ist das Herz der wöchentlichen Lesezeit. Die selbst gewählten können Bücher aus der Klassenbücherei, der Schulbücherei oder der Stadtteilbücherei ausgeliehen sein. Mit dem Lesen des Buches werden innerhalb der Lesezeit verschiedene Lernangebote verbunden, etwa das Schreiben einer Buchempfehlung, die Vorbereitung einer Buchvorstellung oder die kontinuierliche Dokumentation des Gelesenen in einem Lesejournal.

Ein Buch empfehlen

Wer ein gutes Buch gelesen hat, empfiehlt es weiter. Laden Sie Ihre Schülerinnen und Schüler dazu ein, Leseempfehlungen auszusprechen. Das kann mündlich oder schriftlich (Download) geschehen. In einer regelmäßigen Lesezeit wäre das ein Baustein für die gemeinsamen Phasen am Anfang oder am Ende.

Ein Buch vorstellen

Wer ein Buch vorstellt, sollte einen Überblick über das Buch geben können. Das kann gelingen, wenn der erste und der letzte Satz eines Buches in Beziehung gesetzt werden und ggf. der rote Faden, der sich durch das Buch zieht, erkannt und beschrieben wird (Download). Natürlich gibt es zahlreiche andere Wege, Bücher auf kreative und verlockende Weise vorzustellen - Szenen spielen, Dialoge vortragen, Plakate erstellen, Rezensionen verfassen ...

Bitten Sie die Schülerinnen und Schüler, jeweils in den Ferien mindestens ein Buch zu lesen und regen Sie die Schülerinnen und Schüler an, sich bereits in den Ferien innerluch auf eine Buchvorstellung nach den Ferien einzustellen (Download: In die Welt der Bücher verreisen).

Meine Erfahrungen - meine Einschätzung

Ein Buch zu öffnen, gleicht der Einladung in eine andere Welt. Der Einladung zu folgen, heißt, den Schulalltag für einen Moment hinter sich zu lassen. Diese Erfahrung teilen viele, aber nicht alle Lernenden. Deshalb sind Leseempfehlungen und Buchvorstellungen notwendig. Sie beflügeln die Lesekultur in einer Klasse. Zu erfahren, wer welche Bücher gerne lässt, macht neugierig. Gerade der Austausch über Bücher motiviert, selbst das eine oder andere Buch in die Hand zu nehmen.

Lesen nährt zudem auf stille - implizite - Weise die Bildung von Textwissen. Beim Schreiben eigener Texte treten zuweilen literarische Textmuster zutage. Gespräche über Bücher knüpfen an Gespräche über eigene Texte in Autorenrunden an - und umgekehrt. Deshalb bietet es sich an, in Gesprächen über Literatur dieselben Begriffe und Artefakte zu nutzen wie in den Gesprächen über eigene Texte: Roter Faden, Textanfang und Textende bzw. erster und letzter Satz, Textsorten, Textmuster, Adressat, Wirkung ...

Bücher lesen und vorstellen

Mehr zum Lesen, Empfehlen und Vorstellen von Büchern erfahren

Vertiefen
  • Leßmann (2016): Individuelle Lernwege, Handbuch Teil II: Klassen 3 bis 6, S. 205-2011
  • Literatur z.B. von Heide Bambach, Andrea Bertschi-Kaufmann, Mechthild Dehn, Kaspar Spinner u.a.
Material Download
  • Vorlagen für Lesempfehlungen, Buchvorstellungen
Weiterlesen Homepage

Fotogalerie Bücher lesen, empfehlen, vorstellen

Buchvorstellung zu Beginn der Lesezeit
Buchvorstellung Chemie
Buchvorstellung
Lesen im Tischbuch
Bücher lesen
Bücher lesen
Buchvorstellung am Ende der Lesezeit
Ein Buch mit einem Plakat vorstellen

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