Aktuell
Eine Sprache lernt sich besser, wenn man ihre Strukturen durchschaut. Das gilt für den Aufbau des Wortschatzes ebenso wie für die Rechtschreibung. Mit diesen Wortbausteinen bieten Sie den Lernenden im gemeinsamen Unterricht, in Fördermaßnahmen, im DaZ-Unterricht oder auch für das häusliche Üben einen großartigen Fundus zum Entdecken und Verstehen.
Die jüngsten Veröffentlichungen:
- WORT-BAU-STEIN-E. Entdeckungen in offenen Arbeitsphasen und in gemeinsamen Rechtschreibgesprächen (Deutsch differenziert 2-2019)
- Nachdenken über Handschriften - Material für Unterricht und Projektarbeit (Grundschulunterricht Deutsch 1-2019)
- Erarbeiten der Textsorte "Geschichte" im Kontext des freien Schreibens (Grundschule Deutsch 59-2018)
- Beispiel für inklusiven Unterricht mit dem Bilderbuch "Hallo, ich bin auch noch da!" (Praxis Deutsch 272-2018, mit Nadine Schröder)
- Interview mit den Begründern des Dialogischen Lernens, Peter Gallin und Urs Ruf (Die GRUNDSCHULZEITSCHRIFT 311-2018)
- Ausbildung literaler Identität durch Autorenrunden (Klett/Fillibach 2018)
Informationen zu allen Artikeln
... sind Potenziale für das sprachliche Lernen.
Sie zu entfalten, heißt sich selber weiterzuentwickeln. Schreiben eröffnet in besonderer Weise Zugänge zu den eigenen Potenzialen und zu ihrer Entfaltung in der Gruppe.
In dem hier vorgestellten Konzept werden den Lernenden Möglichkeiten eröffnet, sich selbst gemäß der individuellen Voraussetzungen schreibend auszudrücken und der Klasse oder einer größeren Öffentlichkeit mitzuteilen. Dabei erleben die Schreiberinnen und Schreiber, wie wertvoll die eigenen Gedanken sind. Sie erfahren zugleich, wie wichtig die Gruppe für das eigene Lernen ist.
Auf der Basis eigener Texte werden Schreib- und Rechtschreibkompetenzen, wie sie in den Lehrplänen der Bundesländer und den Bildungsstandards für die Primar- und die Sekundarstufe gefordert werden, auf höchst individualisierende Weise entwickelt.
Diese Konzeption von Unterricht entspricht den Herausforderungen einer inklusiven Deutschdidaktik.
Auch der DaZ-Unterricht profitiert von einem Sprachkonzept, das an den persönlichen und fachlichen Voraussetzungen anknüpft.
Durch aktives Sprachhandeln, gemeinsame Sprachreflexion und Feedback werden zugleich bildungssprachliche Kompetenzen gefördert.
Wer spürt, dass die eigene Person beim Lernen wichtig ist und einen wertvollen Beitrag für die Gemeinschaft leistet, der erlebt, wie Sprache, Sinn und innere Stärke wachsen.
Die sogenannte "Bonner Studie" will es herausgefunden haben: Fibelkinder lernen Rechtschreibung am besten.
Drei Einwände:
- Es gibt "die Fibel" nicht. Fibeln stehen für höchst unterschiedliche Konzepte und Methoden.
- Die Studie von Röhr-Sendlinger ist bislang nicht einsehbar.
- Wieder einmal hat man den Eindruck, dass Schreiben auf Rechtschreiben reduziert wird.
Es wird nicht danach gefragt, wie viel Kinder, die mit dieser oder jener Methode unterrichtet werden, überhaupt schreiben, und wie gut ihre Texte sind.
Für Interessierte einige Links:
- Erste Stellungnahme des Grundschulverbands
- Offener Brief der Rechtschreibwerkstatt an Frau Prof. Dr. Röhr-Sendlmeier
- Stellungnahme durch den VBE NRW
Fazit:
Das voreilige Verbieten einer einzigen Methode (die ohnehin nur von 3% der Lehrkräfte genutzt wird) kann nicht Resultat einer unveröffentlichten Studie sein.
Wenn man schon pauschal von "der Fibel" spricht und bedenkt, dass in fast allen Grundschulen nach wie vor mit Fibeln Lesen und Schreiben gelernt wird, dann stellt sich die Frage anders herum:
Wie kann es sein, dass "trotz" Fibelunterricht bundesweit schwache Rechtschreibergebnisse zu verzeichnen sind?
Rechtschreibgespräche lassen sich zu einem Wort, zu einem Satz oder zu einer Sammlung von Wörtern durchführen.
Hier finden Sie jeweils ein Beispiel aus einem 4. Schuljahr zu allen drei Wegen.
Rechtschreibung verstehen und erklären lernen - das ist Ziel von Rechtschreibgesprächen. Schauen Sie, wie Viertklässler im gemeinsamen Gespräch unter Anleitung der Lehrerin schwierige Stellen aus dem Satz "Ich freue mich, dass er kommt." ergründen.
{youtube}IauxFBZz18U{/youtube}
Hier finden Sie Anregungen und Materialien zu Rechtschreibgesprächen und Rechtschreibvorträgen, Filme weiterer Rechtschreibgespräche, Filme von Rechtschreibgesprächen im 1. Schuljahr, Filme von Rechtschreibvorträgen durch Kinder.
Glückwünsche nach Köln: Die Luchs-Klasse der Grundschule am Manderscheider Platz hat mit großem Erfolg am Kölner Schreibwettbewerb Kölsche Literatur Pänz teilgenommen.
Lesen Sie die Krimis in einer Sonderausgabe der halbjährlich herausgegebenen "Besten Texte der Luchse" auf der Homepage der Schule. Warum die Autoren und Autorinnen besonders erfolgreich waren, berichtet der Kollege Philip Carniel.
Sollten Sie in Ihrer Klasse auch einmal Krimis schreiben wollen, so nehmen Sie den einen oder anderen Text als Einstieg. Die Kinder werden eine Fülle interessanter Schreibgeheimnisse entdecken und vielfältige Möglichkeiten, den roten Faden durch einen Krimi zu spinnen.
Die Multiplikatorin des Leßmann-Konzepts aus Berlin wurde als eine von Deutschlands 15 besten Lehrkräften ausgezeichnet!
Als Gründe werden u.a. genannt: die regelmäßige Schreibzeit, Schreibbücher, aber auch die Wörterklinik!!
Mehr dazu in der Berliner Morgenpost, im Berliner Tagesspiegel oder im Interview mit Clara Wengler.
Wie Clara Wengler ihren Unterricht veränderte, hat sie selbst bereits vor zwei Jahren in ihrem Bericht Schreibzeit mit Siebtklässlern - Schritt für Schritt auf dieser Homepage beschrieben.
Hier finden Sie ein Kurzporträt von Clara Maria Wengler und ein Gespräch mit ihr aus der Berliner Morgenpost.
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- Neuer Clip: Pilotenbegrüßung
- Neu: Basisartikel Rechtschreiben, Artikel Rechtschreibarbeiten
- Frisch aus dem Druck: Martin Luther in der Grundschule
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- Neue Filmspots: Schreiben mit einer Lauttabelle
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